Ziele der Umweltpolitik Österreichs und Europas 2025-2030

Zusammenfassung

Im Folgenden wird eine umfassende Strategie zur Förderung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der EU und Österreich skizziert. Darin wird die Notwendigkeit starker Institutionen wie das Umweltbundesamt unterstrichen,  um als unabhängige Fachstelle und Datenanbieter zur Transformation beizutragen. 

Ausgehend von der Europäischen Ebene mit den Prioritäten ambitionierte Klimaziele bis 2040, Förderung der Kreislaufwirtschaft, Null-Verschmutzung, Biodiversitätsschutz sowie Klimaanpassung mit einem Fokus auf Wasserresilienz und naturbasierte Lösungen, wird  auch für Österreich die Wichtigkeit von Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2040 hervorgehoben. Energieeffizienz und der Ausbau erneuerbarer Energien sind ebenfalls zentrale Ziele.

Eine nachhaltige Investitionspolitik wird durch Green Budgeting und die EU-Taxonomie unterstützt, während kontraproduktive Subventionen schrittweise umgewidmet werden. Die öffentliche Verwaltung soll bis 2040 klimaneutral werden, unterstützt durch nachhaltige Beschaffung.

Im Umgang mit Ressourcen wird ein Kreislaufwirtschaftsgesetz angestrebt, das innovative Sekundärrohstoffe fördert. Ein nachhaltiges Konsumverhalten soll durch zirkulär gestaltete Produkte und die Bioökonomiestrategie gefördert werden. Zukunftsorientierte Raumplanung und die Reduktion von Flächenversiegelung stellen die Funktionsfähigkeit von Ökosystemen sicher. Schließlich braucht es die Etablierung schadstofffreier Lebensbedingungen und die Umsetzung des Zero-Pollution-Ziels bis 2050.

Hintergrund

Das Umweltbundesamt ist die führende Expert:innen Institution in Österreich und Europa in den Bereichen Umwelt und Klima. Mit fundiertem Wissen und hoher Professionalität unterstützen wir Entscheidungsträger:innen bei der Transformation zur Nachhaltigkeit und beraten sie bei der Umsetzung von Maßnahmen für eine lebenswerte Zukunft für alle.

Im Folgenden werden die wesentlichen Themen und Maßnahmen für eine zukunftsfähige Umweltpolitik in einer Fünfjahresperspektive ab 2025 zusammengefasst:

Europäische Ebene – „Empfehlungen der Europäischen Umweltschutzagenturen als Beitrag zur Gestaltung des nächsten EU-Umwelt- und Klimapolitikzyklus (2025–2030)"

Die Empfehlungen der Umweltagenturen Europas basieren auf dem 8. Umweltaktionsprogramm (UAP) und enthalten Empfehlungen für die Gestaltung der nächsten EU-Umwelt- und Klimapolitik von 2025 bis 2030. Das Programm zielt darauf ab, dass EU-Bürger:innen bis 2050 im Einklang mit den planetaren Grenzen leben und umfasst folgende Themen:

Leben innerhalb planetarer Grenzen: Es ist entscheidend, nicht nur messbare Ziele zu setzen, sondern auch positive Zukunftsnarrative zu entwickeln, um Bürger:innen, Unternehmen und Gemeinschaften zu mobilisieren. Eine gerechte und faire Transformation sollte integriert und die ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Resilienz der EU gestärkt werden. Dabei sollen öffentliche und private Investitionen in nachhaltige Innovationen gefördert und eine globale Perspektive berücksichtigt werden.

Nachhaltigkeit und Resilienz durch Zusammenarbeit: Der Übergang zu einer klimafreundlichen und gerechten Zukunft erfordert sektorübergreifende Kooperation und die Integration von Investitionen in Umweltziele. Die Umsetzung des Grünen Deals sollte Priorität haben, wobei digitale Innovation und strategische Autonomie eine Schlüsselrolle spielen.

Klimaschutz: Ambitionierte EU-Ziele bis 2040 und eine stärkere Fokussierung auf Energie- und Ressourceneffizienz sind notwendig. Eine Reform des Emissionshandelssystems nach 2030 wird empfohlen.

Klimaanpassung und Wasserresilienz: Lokale und regionale Behörden müssen unterstützt werden, um wasserbezogene Risiken zu managen und städtische, Natur-basierte Lösungen zu fördern.