Uran im Grundwasser

Uran im Grundwasser

Das nationale Gewässerzustandsmessprogramm zeigte im Jahr 2013 auf, dass Uran in einigen Bereichen Österreichs im Grundwasser auftritt. Um offene Fragen hinsichtlich der Herkunft von Uran im Grundwasser zu klären und abzuschätzen, ob bzw. wo Verhältnisse vorherrschen, die den Eintrag von Uran ins Grundwasser begünstigen wurde vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (ehemals BMNT) gemeinsam mit den Bundesländern Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Steiermark und Tirol ein Forschungsprojekt unter der Leitung des Umweltbundesamtes initiiert.

Uran in Grundwässern

Bericht im Auftrag des BMLRT, 2019.

 

Uran in Grundwässern Österreichs - Bericht und Karte 1:500.000

Für Uran im Trinkwasser gilt gemäß der österreichischen Trinkwasserverordnung ein Grenzwert von 15 μg/l. Dieser dient dem vorsorgenden Gesundheitsschutz.

Nach der Einführung des Grenzwerts für Uran in der Trinkwasserverordnung wurden die Urankonzentrationen an allen Grundwassermessstellen des österreichweiten Überwachungsmessnetzes erhoben. Die Ergebnisse dieses Sondermessprogrammes der Gewässerzustandsüberwachungs-Verordnung (GZÜV) zeigen, dass nach derzeitigem Kenntnisstand in Österreich keine nennenswerte großflächige Beeinträchtigung der Grundwasserqualität aufgrund von Uran vorliegt. Überschreitungen des Parameterwertes der Trinkwasserverordnung (15 μg/l) sind im Wesentlichen auf Einzelfälle beschränkt.

Uran in Grundwässern Österreichs – Bericht und Karte 1:500.000

Wasserinformationssystem Austria (WISA) – Uran

Projekt im Auftrag des BMLFUW, 2015.

Foto Blutweiderich