Plastik und Mikroplastik in der Umwelt
Studien & Zahlen
Das Umweltbundesamt untersucht seit vielen Jahren Plastik und Mikroplastik in der Umwelt. Die Expert:innen haben bereits Fließgewässer, Bodenproben, Klärschlamm, Textilien und Lebensmittel auf kleinste Plastikpartikel untersucht.
Auch wenn vielfach keine standardisierten Messmethoden existieren und Studienergebnisse nur bedingt vergleichbar sind, zeigen die einzelnen Bestandsaufnahmen doch eines: Plastik und Mikroplastik sind in allen Umweltmedien nachweisbar und landen auch im Menschen.
Im Folgenden ein Überblick über die Umweltbundesamt-Studien und Untersuchungen zum Thema und zentrale Zahlen daraus:
Die Plastikproduktion ist seit den 1950er Jahren weltweit rasant angewachsen und wird mit mehr als 400 Millionen Tonnen pro Jahr beziffert. Schätzungen zufolge gelangen zwei bis fünf Prozent des produzierten Plastiks ins Meer, wo der Abfall zerkleinert von Meerestieren aufgenommen wird und über die Nahrungskette in den Menschen gelangen kann. Plastik und Mikroplastik sind mittlerweile in vielen Bereichen der Umwelt nachweisbar.
Mikroplastik kann ein Risiko für Umwelt und Gesundheit darstellen. Einerseits sind schädliche Zusatzstoffe im Kunststoff (z. B. Weichmacher, Flammschutzmittel) enthalten, die in die Umwelt freigesetzt werden können. Andererseits spielen bereits in der Umwelt vorhandene Schadstoffe eine Rolle, da sie sich am Mikroplastik anhaften und anreichern können.
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Unser Angebot zur Analyse von Mikroplastik
Erstmals Mikroplastik im Menschen nachgewiesen
Untersuchung von Mikroplastik im Speisesalz
Mikroplastik in Umweltproben und Konsumartikeln