Rückblick 2019 - Anstieg der Emissionen
Für die Bereiche Verkehr, Gebäude, Abfallwirtschaft und Landwirtschaft – das sind die Bereiche, die nicht im Emissionshandel geregelt sind – zeigt die Treibhausgas-Bilanz des Umweltbundesamtes im Jahr 2019 ein unterschiedliches Bild: Während die Emissionen aus dem Sektor Gebäude um + 3,0 % und aus dem Sektor Verkehr um + 0,4 % ansteigen, zeigen sich Emissionsrückgänge bei der Abfallwirtschaft, circa minus 2,3 %, der Landwirtschaft, circa minus 0,7 % und den F-Gasen, circa minus 2,1 %. Die Energie- und Industriebetriebe außerhalb des Emissionshandels emittierten 2019 um 2,2 % weniger als 2018.
Insgesamt ergibt sich für die Emissionen, die im Klimaschutzgesetz geregelt sind, ein Emissionsanstieg in der Höhe von circa 0,1 % beziehungsweise rund 0,1 Mio. Tonnen.
Für die Energie- und Industrieunternehmen, die dem Emissionshandel zugeordnet sind, zeigt die aktuelle Treibhausgas-Bilanz einen Anstieg um ca. 1,2 Mio. Tonnen (rund 4,1 %). Dieser Trend wird dominiert durch eine höhere Stahlproduktion (nach einem Wartungsstillstand eines Hochofens im Jahr 2018) und eine höhere Stromproduktion in Erdgas-Kraftwerken. Die Reduktionsziele für den Emissionshandelsbereich werden auf europäischer Ebene geregelt und sind in den nationalen Klimazielen nicht enthalten.