Nationalparks
Nationalparks sind aus ökologischer Sicht besonders wertvolle Schutzgebiete: Hier hat die Natur absoluten Vorrang! Sechs der ökologisch wertvollsten Regionen Österreichs sind international anerkannte Nationalparks. Die österreichischen Nationalparks sind Hotspots der Artenvielfalt. Mehr als zwei Drittel der Wirbeltierarten und Gefäßpflanzen Österreichs konnten in den österreichischen Nationalparks nachgewiesen werden, bei Brutvögel sind es sogar 94 Prozent.
Es ist in Österreich ein besonderes Anliegen, die Nationalparks nach den Kriterien der Welt-Naturschutzunion IUCN für Kategorie II ("Nationalpark") auszurichten.
Schutzgebiete dieser Kategorie, werden hauptsächlich zum Schutz von Ökosystemen und zu Erholungszwecken verwaltet.
Natürliche Entwicklungen sollen möglichst ungestört ablaufen. Dadurch sind Nationalparks bestens geeignete Forschungsräume für Bestandsaufnahmen, ökologische Langzeituntersuchungen und Dauerbeobachtung (Monitoring).
Nationalpark | IUCN-Kategorie | Bundesländer | Fläche in km2 (gerundet) |
Donau-Auen | II | Niederösterreich, Wien | 96 |
Hohe Tauern | II | Kärnten, Salzburg, Tirol | 1.857 |
Neusiedler See - Seewinkel | II | Burgenland | 96 |
Thayatal | II | Niederösterreich | 14 |
Kalkalpen | II | Oberösterreich | 209 |
Gesäuse | II | Steiermark | 110 |
Summe | 2.382 |
Stand: Jänner 2024
Quellen: Ämter der Landesregierungen, Umweltbundesamt
Die österreichischen Nationalparks in chronologischer Reihenfolge ihrer Errichtung:
- Hohe Tauern (1981 Kärnter Anteil, 1984 Salzburger Anteil, 1991 Tiroler Anteil)
- Neusiedler See-Seewinkel (1993, grenzüberschreitend mit Ungarn)
- Donau-Auen (Wien 1996, Niederösterreich 1997)
- Oberösterreichische Kalkalpen (1997)
- Thayatal (2000, grenzüberschreitend mit Tschechien)
- Gesäuse (2002)
Links
IUCN - International Union for Conservation of Nature
Geoland (kartographische Übersicht aller Schutzgebiete als interaktive Karte)