Auf neuen Wegen
Sanfter Tourismus und nachhaltige Mobilität entlang der Donau
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Auch wenn sich Reiselustige wegen Corona noch in Geduld üben müssen – gedanklich in die Ferne schweifen und Ideen für den nächsten Urlaub zu sammeln ist jedenfalls erlaubt. Zwei neue Umweltbundesamt-Projekte liefern Ideen, wohin die Reise gehen kann, im Urlaub und in der Mobilität. Ziel ist, neue Angebote für nachhaltigen Tourismus in der Donauregion zu entwickeln, den Radverkehr zu stärken und bestehende Angebote von ihrer besten Seite zu zeigen.
Kultur, Natur und umweltschonendes Reisen im Gesamtpaket
Die Donauregion ist mit ihren eindrucksvollen Naturschauplätzen und kulturellen Sehenswürdigkeiten eine beliebte Urlaubsdestination. Viele Urlaubsziele in der Region sind bereits gut mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln erreichbar und verbunden. Allen voran die Danube.Pearls, elf Destinationen aus acht Ländern, die sich dem sanften Tourismus verschrieben haben. Wie sich die Donauregion auf neuen, nachhaltigen Wegen erkunden lässt, soll in den nächsten zweieinhalb Jahren im Projekt Transdanube Travel Stories neu und ansprechend erzählt werden. Zehn Projektpartner aus sieben Ländern entwickeln unter der Leitung des österreichischen Umweltbundesamts neue touristische Produkte und Vermarktungsstrategien für nachhaltigen Tourismus und nachhaltige Mobilitätsangebote in der Region. Ziel ist, das Mobilitätsmanagement in den beteiligten Kulturrouten und Netzwerken zu verankern und die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Akteuren zu stärken. Transdanube Travel Stories startet offiziell mit einer Online-Konferenz am 22. September.
Klima schützen, Fahrrad nützen
Im Projekt Danube Cycle Plans, das am 28. September mit einer Online-Konferenz eröffnet wird, dreht sich alles um den Radverkehr entlang der Donau. Der soll nicht nur für Urlaubsgäste möglichst attraktiv gestaltet sondern ein wichtiger Baustein für nachhaltige Mobilität in der Donauregion werden. Die ExpertInnen des Umweltbundesamts entwickeln dafür bis zum Jahr 2022 Strategien, um die Fahrrad-Infrastruktur zu verbessern, den Radverkehr in den Verkehrsmix in der Region einzubetten und das Fahrrad als umweltfreundliches, gesundheitsförderndes Verkehrsmittel zu etablieren. Gemeinsam mit Projektpartner aus acht Ländern und regionalen Stakeholdern erarbeiten und überarbeiten sie die nationalen Radverkehrsstrategien und setzen in Pilotregionen Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs um. Wesentliche Routen in der Donauregion werden festgelegt und verbunden. Zudem wird das länderübergreifende Radwegenetz des Trans-European-Cycling Networks ausgebaut.
Damit TouristInnen und AnwohnerInnen auf nachhaltige Verkehrsmittel umsteigen, braucht es tragfähige, benutzerfreundliche und kostengünstige Mobilitätslösungen. Die beiden neuen Projekte tragen dazu bei, den Donauraum zur europäischen Modellregion für sauberen Verkehr und sanften Tourismus zu machen.
Transdanube Travel Stories und Danube Cycle Plans werden vom Klimaschutzministerium unterstützt und durch das das EU Interreg Programm Danube Transnational Programme gefördert.