Auswirkungen von PFAS Polymeren auf Gesundheit und Umwelt
Neuer Bericht der Europäischen Umweltagentur zu Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS)
Die weit verbreitete Verwendung von PFAS-Polymeren in Konsumgütern bis hin zu hochtechnologischen Anwendungen kann zu einer Kontamination von Wasser, Luft, Boden, Lebensmitteln und dem Menschen führen. Eine heute veröffentlichte Bewertung der Europäischen Umweltagentur (EEA) besagt, dass diese Chemikalien auch zur globalen Erwärmung und zum Abbau der Ozonschicht beitragen können. In Österreich analysiert das Umweltbundesamt seit über 15 Jahren PFAS in diversen Umweltmedien und im Menschen.
Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) stehen seit mehr als einem Jahrzehnt aufgrund ihrer Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt im Rampenlicht. Dies gilt insbesondere für bestimmte Verbindungen wie PFOS und PFOA, die EU-weit schon seit einigen Jahren geregelt sind. PFAS-Polymere hingegen, die vereinfacht ausgedrückt aus größeren Molekülen bestehen, wurden als weniger problematisch eingestuft.
Insgesamt zeigt die Studie, dass es vermehrt Anhaltspunkte dafür gibt, dass PFAS-Polymere während ihres Lebenszyklus verschiedene Auswirkungen haben können. Die Analyse der EEA liefert die neuesten Erkenntnisse über die potenziellen Auswirkungen auf die Gesundheit, die Umwelt und das Klima und Hintergrundinformationen zu den EU-Vorschlägen zur Klärung der Verwendung von PFAS in Europa.
PFAS sind eine umfangreiche Gruppe von Industriechemikalien. Es handelt sich um organische, vom Menschen hergestellte Verbindungen, die kein natürliches Vorkommen haben. Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften werden sie seit Jahrzehnten in vielen Industriebereichen und Konsumprodukten eingesetzt. Das Umweltbundesamt hat häufige Fragen zum Thema zusammengestellt und hier beantwortet.
Vor bereits mehr als 15 Jahren hat das Umweltbundesamt das erste Mal Oberflächengewässer auf PFAS analysiert, und kann in seiner akkreditierten Prüfstelle eine Vielzahl an PFAS in nahezu allen Umweltmedien und dem Menschen untersuchen. Die Beiträge des Umweltbundesamts dienen dazu, Daten und Fakten zu liefern, um wirkungsvolle Maßnahmen ergreifen zu können.