Kohlenstoff im Fokus
Maßnahmen der Bodenbewirtschaftung werden hinsichtlich der Kohlenstoffspeicherung evaluiert
Kohlenstoffvorräte in österreichischen Grünlandböden
Im Rahmen des DaFNE Forschungsprojekts Grünlandböden in Österreich und finanziert aus Mitteln des BMK analysiert das Umweltbundesamt gemeinsam mit seinen Projektpartner:innen den Einfluss der Bewirtschaftung – speziell von Düngung und Schnitthäufigkeit - auf Kohlenstoffvorräte und weitere Bodenparameter in österreichischen Grünlandflächen.
Dafür wird die Kohlenstoff-Speicherung in landwirtschaftlich genutzten Grünlandböden und in Langzeit-Versuchsflächen auf Basis von verfügbaren Daten errechnet und die Beziehung zu Parametern der Bewirtschaftung und des Standortes untersucht.
Evaluierung von ÖPUL-Maßnahmen hinsichtlich ihrer Klimawirksamkeit
Die Auswirkungen ausgewählter ÖPUL (Österreichisches Agrar-Umweltprogramm)-Maßnahmen auf den Gehalt von organischem Kohlenstoff in Ackerböden und die Lachgas-Emissionen wurden untersucht.In dem Projekt analysierte das Umweltbundesamt basierend auf Langzeitversuchen der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) die Auswirkungen unterschiedlicher Bewirtschaftungsweisen auf den Gehalt an organischem Kohlenstoff im Boden.
Report: Arbeiten zur Evaluierung von ÖPUL-Maßnahmen hinsichtlich ihrer Klimawirksamkeit
Maßnahme „Pflugloser Ackerbau“
In einer Studie des Umweltbundesamtes zeigte sich, dass Bodenschutz, wie er im Rahmen des pfluglosen Ackerbaus praktiziert wird, ein großes Potenzial an Klimaschutzwirkung und Klimawandelanpassung bietet.
Neben den deutlichen Hinweisen auf einen kohlenstoffanreichernden Effekt im Boden sind auch die Treibstoffeinsparungen als klimarelevant zu nennen.
Report: Evaluierung der Maßnahme "Pflugloser Ackerbau" hinsichtlich der Klimarelevanz
Kohlenstoffrechner für produktive Böden
Im Rahmen des vom Kl.ien-Fonds (ACRP 4. Call) geförderten Projekts Austrian Carbon Calculator wurde ein praxisnahes und einfach anzuwendendes Berechnungsmodell für die Humusversorgung von Böden erarbeitet.
In den Testregionen Marchfeld und Mühlviertel wurde das Modell getestet. Mit hinterlegten Klimaszenarien und unterschiedlichen Bewirtschaftungsvarianten liefert es Einschätzungen, wie sich unterschiedliche Humusaufbaumaßnahmen in den nächsten Jahrzehnten auf den Humusaufbau auswirken.