Kohlenmonoxid (CO)
Kohlenmonoxid (CO) entsteht hauptsächlich bei der unvollständigen Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen. Hauptquellen sind der Kleinverbrauch, die Industrieproduktion und der Verkehr.
Als Luftschadstoff ist CO vor allem aufgrund der humantoxischen Wirkung (Beeinträchtigung der Sauerstoffaufnahmekapazität des Hämoglobins) von Bedeutung. CO spielt aber auch bei der photochemischen Bildung von bodennahem Ozon im globalen und kontinentalen Maßstab eine bedeutende Rolle.
Emissionstrend 1990-2022
Die CO-Emissionen Österreichs sind von 1990 bis 2022 um 61% auf rund 480.600 Tonnen zurückgegangen. Im Jahr 2022 wurde um 11% weniger emittiert als im Jahr davor.
Eine besonders starke Emissionsreduktion wurde im Verkehrssektor durch die Optimierung der Verbrennungsvorgänge sowie die Einführung des Katalysators erreicht.
Die CO-Emissionen im Bereich der Haushalte (Sektor Kleinverbrauch) konnten ebenfalls beträchtlich gesenkt werden. Wesentliche Reduktionen wurden hier bei den mobilen Quellen der Haushalte, durch den Umstieg auf emissionsärmere Verbrennungstechnologien (moderne Biomasse-Heizungen) sowie aufgrund des reduzierten Einsatzes von Kohle für Heizzwecke erzielt. Durch die Optimierung von Industriefeuerungen und die Restrukturierung der Stahlwerke konnte auch im Sektor Industrieproduktion der CO-Ausstoß deutlich vermindert werden.
Nähere Informationen sind im jährlich erscheinenden Bericht zu den Emissionstrends zu finden.
Belastungssituation in Österreich
Die Belastung ist im Verlauf der 90er Jahre parallel zu den Emissionen deutlich zurück gegangen. Grenzwertüberschreitungen traten bei CO in den letzten Jahren keine mehr auf. Da CO zur weltweiten Bildung von bodennahem Ozon beiträgt, sollte die Emissionen weiter verringert werden.