Trinkwasser
Grundwasser ist die mit Abstand wichtigste Ressource für die Trinkwassergewinnung in Österreich. Grundwasser in ausreichender Menge und guter Qualität ist dafür die Voraussetzung.
Fast 100 % des heimischen Trinkwassers stammen aus Grundwasser, die Hälfte davon wird aus den Porengrundwasservorkommen der Tal- und Beckenlagen, die andere Hälfte aus den Karst- und Kluftgrundwasserquellen der Gebirgszüge gewonnen.
MicroDrink
Management und Prävention von Mikroplastikeinträgen in Grund- und Trinkwasser im Donauraum.
Im Projekt MicroDrink werden Grundlagen zu Management und Prävention von Mikroplastikeinträgen in das Grund- und Trinkwasser im Donauraum erarbeitet. Es erfolgt ein Wissens- und Erfahrungsaustausch zu Probenahme, Analytik, Monitoring und Risikobewertung unter besonderer Berücksichtigung der neuen EU Trinkwasserrichtlinie.
Das Projekt umfasst 31 Partner aus 8 Ländern (Kroatien, Deutschland, Österreich, Slowenien, Ungarn, Tschechien, Serbien und Bosnien-Herzegowina). In Österreich beteiligen sich neben dem Umweltbundesamt das Land Kärnten sowie das Gesundheits-, und das Landwirtschaftsministerium.
Das Umweltbundesamt trägt mit seiner langjährigen Expertise zur Entwicklung harmonisierter Methoden für Probenahme und Analytik in Hinblick auf die Anforderungen der neuen EU Trinkwasserrichtlinie bei.
Projekt gefördert durch EU/Interreg Danube Region Programme. Projektlaufzeit 2024–2027.
Instagram: @interreg_drp_microdrink
Arzneimittelwirkstoffe im Grundwasser
Das Umweltbundesamt hat im Rahmen eines Sondermessprogramms erstmals bundesweit 90 Arzneimittelwirkstoffe im Grundwasser analysiert.
Untersuchungen auf nationaler und internationaler Ebene haben gezeigt, dass Arzneimittelrückstände im Grundwasser und anderen Umweltmedien nachweisbar sind. Bislang waren Arzneimittelwirkstoffe und deren Abbauprodukte nicht im bundesweiten Gewässerzustandsüberwachungsprogramm (GZÜV) enthalten.
Arzneimittelwirkstoffe im Grundwasser – Anwendung einer LC-MS-Multimethode
Bericht im Auftrag des BMLRT, 2021.
Abgeleitete Toleranzwerte für ausgewählte Arzneimittelwirkstoffe in Trinkwasser
Im Rahmen einer Studie wurden maximal tolerierbare Konzentrationen für Arzneimittel-Wirkstoffe im Trinkwasser ermittelt. Die Ermittlung der Werte folgt einer Leitlinie des Gesundheitsministeriums für Säuglinge sowie Erwachsene und basiert auf toxikologischen Kennzahlen. Von Antibiotika über Blutdrucksenker bis zu Psychopharmaka wurden die jeweiligen Toleranzwerte für 90 Arzneimittel-Wirkstoffe und Stoffwechselprodukte ermittelt.
Abgeleitete Toleranzwerte für ausgewählte Arzneimittelwirkstoffe in Trinkwasser
Report des Umweltbundesamts, 2017.
Monitoringprogramm von Pharmazeutika und Abwasserindikatoren in Grund- und Trinkwasser
Im Rahmen einer stichprobenartigen Untersuchung wurde erfasst, ob ausgewählte Antibiotika in Grund- und Trinkwasser nachweisbar sind. Die Ergebnisse sollen als Grundlage für allenfalls erforderliche Maßnahmen im Sinne eines vorbeugenden Grundwasserschutzes herangezogen werden.
Monitoringprogramm von Pharmazeutika und Abwasserindikatoren in Grund- und Trinkwasser
Bericht im Auftrag des BMG, 2015.
European Reference Network for Critical Infrastructure Protection (ERNCIP) – Chemical and Biological Risks to Drinking Water
Die Arbeitsgruppe “Chemical and Biological Risks to Drinking Water” des European Reference Network for Critical Infrastructure Protection (ERNCIP) hat Methoden und Strategien zum frühzeitigen Erkennen von Verunreinigungen im Trinkwasser erarbeitet. Der Fokus lag auf innovativen Frühwarnsystemen, die Wasserversorgern in Echtzeit Informationen über eine mögliche Kontamination des Trinkwassers geben. Ziel war das rasche Erkennen von Gefahren, der Ausschluss von falschen Alarmen und klare Strukturen für Entscheidungen zum Schutz der Bevölkerung. Das Umweltbundesamt war seit 2012 Mitglied der Arbeitsgruppe und koordinierte diese von 2021–2022.
ERNCIP Chemical and Biological Risks to Drinking Water
ERNCIP war ein vom Joint Research Centre (JRC) Ispra geleitetes Netzwerk von Expert:inneneinrichtungen zur europaweiten Harmonisierung von Testmethoden zum Schutz kritischer Infrastrukturen.
Arbeiten im Auftrag der Europäischen Kommission, 2012-2022.
Trinkwasserqualität
Trinkwasserqualität fällt in den Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz.
Bei Fragen zur Trinkwasserqualität wenden Sie sich bitte direkt an das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz.
Kommunikationsplattform VerbraucherInnengesundheit - Trink-und Mineralwasser
Weitere Links
Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft
Wasserversorgung und Wasserverbrauch in Österreich
EU Kommission
Rechtliche Grundlagen