EU stärkt Umweltpolitik in östlicher Nachbarschaft

Wien, 10. Februar 2022

Start für das Programm “EU4Environment – Water Resources and Environmental Data” unter der Leitung von Umweltbundesamt, ADA, Office International de l’Eau, UNECE und OECD

Foto Europaflagge

Der Schutz und die nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen sowie der Zugang zu verlässlichen Umweltdaten stehen im Mittelpunkt des neuen EU-Programms „EU4Environment - Water Resources and Environmental Data“. Ziel dieses Programms ist, in den kommenden zwei Jahren einen Beitrag zum Umweltschutz und zum Wohlergehen der Menschen in Armenien, Aserbaidschan, Georgien, der Republik Moldau und der Ukraine zu leisten. Zum Auftakt der länderübergreifenden Zusammenarbeit fand am 9. Februar 2022 ein hochrangiges virtuelles Treffen statt, bei dem Vertreter:innen der Europäischen Union, der Partnerländer und des Programmkonsortiums zusammengekommen sind. Das Programmkonsortium setzt sich aus Vertreter:innen des österreichischen Umweltbundesamts, der ADA (Austrian Development Agency), des Office International de l’Eau (Frankreich), der OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development) und der UNECE (United Nations Economic Commission for Europe) zusammen.

„Der sorgsame Umgang mit natürlichen Ressourcen ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen Entwicklung in den Ländern der östlichen EU-Nachbarschaft“, erklärt Umweltbundesamt-Geschäftsführerin Monika Mörth. „Um diese Ressourcen zu schützen und nachhaltig zu nutzen, braucht es verlässliche Umweltdaten, die wir mit dem neuen Programm Entscheidungsträger:innen und Bürger:innen zugänglich machen."

Der sorgsame Umgang mit natürlichen Ressourcen ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen Entwicklung in den Ländern der östlichen EU-Nachbarschaft.

EU4Environment: Wasser und Umweltdaten

Zu diesem Zweck werden im Zeitraum 2022-2024 Strategien für den Schutz und die schonende Nutzung von Gewässern in Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Moldawien und der Ukraine weiterentwickelt und für die Umsetzung vorbereitet. Grundlage dafür sind die Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Zudem werden Umweltinformationen zu Abfall, Landnutzung, Landwirtschaft, Luft- und Wasserqualität verbessert und der Zugang zu diesen Daten für Entscheidungsträger:innen und Bürger:innen erleichtert. Unterstützt werden die Partnerländer dabei von Expert:innen des Umweltbundesamts, der ADA (Austrian Development Agency), des Office International de l’Eau (Frankreich), der UNECE und der OECD im Auftrag der Europäischen Kommission. Wertvolle Vorarbeit haben diese Partner im Zeitraum von 2016 bis 2021 im Projekt „European Water Initiative plus“ (EUWI+) geleistet, bei dem der Schwerpunkt auf einem verbesserten Wasserressourcen-Management in den Östlichen Nachbarschaftsländern lag.

Das Programm "EU4Environment - Water Resources and Environmental Data" ist Teil der Team-Europe-Initiative, die darauf abzielt, Europa und seine Partner nach der Pandemie wieder zu stärken und den grünen Aufschwung zu unterstützen. Schwerpunkte in der östlichen Nachbarschaft der EU liegen dabei auf dem Zugang zu sauberem Wasser für alle und eine schadstofffreie Umwelt.

Umweltbundesamt: International gefragter Umweltberater

Das Umweltbundesamt ist die größte Expert:innen-Institution für Umwelt in Österreich und einer der führenden Umweltberater in Europa. Das Umweltbundesamt kann auf erfolgreiche Projekte in mehr als 60 Ländern verweisen – von den EU-Mitgliedstaaten über den Westbalkan, den mittleren Osten bis in den Maghreb und nach Asien. Als Berater ist das Unternehmen für UN- und EU-Institutionen tätig und als Partner in mehr als 200 nationalen, europäischen und internationalen Netzwerken, Gremien und Arbeitsgruppen aktiv.

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