Verkehr beeinflusst das Klima
Der Verkehrssektor zählt zu den Hauptverursachern für Treibhausgasemissionen. Dabei ist der höchste Anteil der Emissionen im Verkehr auf den Straßenverkehr und hier insbesondere auf den PKW-Verkehr zurückzuführen.
Seit 1990 ist im Verkehrssektor eine Zunahme der Treibhausgase um rund 48% zu verzeichnen. Pandemiebedingt kam es von 2019 auf 2020 zu einer Treibhausgasabnahme im Verkehrssektor (-14%). Von 2020 auf 2021 sind die Emissionen wieder um rund 4 % gestiegen, von 2021 auf 2022 allerdings um 6% gesunken.
Dies entspricht einer Menge von rund 1,2 Millionen Tonnen.. Der Einsatz von Biokraftstoffen bewirkte im Jahr 2022 eine Emissionsminderung im Verkehrssektor von rund 1,32 Mio. Tonnen Treibhausgase.
Die Emissionsberechnungen zur Österreichischen Treibhausgas-Inventur basieren auf den in Österreich verkauften Treibstoffmengen. Dadurch werden auch der in Österreich vertankte und im Ausland verfahrene Treibstoff und die daraus resultierenden Treibhausgase der österreichischen Bilanz zugerechnet.
Auf diesen preisbedingten Kraftstoffexport entfallen im Jahr 2022 etwa 19% der gesamten Treibhausgas-Emissionen des Verkehrssektors.
Der Anteil, der im Inland verkauft, aber im Ausland verfahren wird, wird als „Kraftstoffexport in Fahrzeugtanks“ bezeichnet. Gründe für diesen Effekt sind strukturelle Gegebenheiten (Binnenland mit hohem Exportanteil in der Wirtschaft) sowie das niedrige Kraftstoffpreisniveau Österreichs im Vergleich mit seinen Nachbarländern.
Die Emissionen aus dem Straßenverkehr im Inland stagnieren seit 2021, bzw. verzeichnen von 2021 auf 2022 eine minimale Zunahme von 0,3%.
Im Inlandsverkehr haben die THG-Emissionen von 1990 bis 2022 um 35% zugenommen.