Benzo(a)pyren
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) wirken karzinogen und mutagen. Da PAK aus einer Mischung von vielen verschiedenen Substanzen bestehen und um die Belastung vergleichen zu können, wird Benzo(a)pyren als Leitsubstanz verwendet. Benzo(a)pyren ist im Hinblick auf Kanzerogenität und Mutagenität – im Gegensatz zu vielen anderen PAK – bestens untersucht.
PAK entstehen bei der unvollständigen Verbrennung von organischem Material oder fossilen Brennstoffen in Heizungsanlagen, Kfz-Verkehr und Stahlwerken. Hauptverursacher sind veraltete Heizungsanlagen mit festen Brennstoffen.
Grenz- und Zielwert für Benzo(a)pyren
Im Immissionsschutzgesetz-Luft ist für Benzo(a)pyren ein Zielwert von 1ng/m³ festgelegt, der seit dem Jahr 2013 als Grenzwert gilt. Bestimmt wird die Konzentration von Benzo(a)pyren als Anteil in Feinstaub (PM10).
Belastungssituation
Die Konzentration von Benzo(a)pyren in PM10 wird in Österreich an etwa 30 Messstellen bestimmt. Der Zielwert wird in einzelnen Städten und Gemeinden südlich des Alpenhauptkamms überschritten. Hauptquellen sind veraltete Holzheizungen in Kombination mit schlechten Ausbreitungsbedingungen.