Vergleichsmessung zur gravimetrischen Bestimmung von PM-Fraktionen
Das Umweltbundesamt organisiert seit 2017 Vergleichsmessungen zur gravimetrischen Bestimmung von PM10 und PM2,5 als Beitrag zur Qualitätssicherung der gesetzlichen Luftgütemessung gemäß IG-L.
Ziel einer solchen PM-Vergleichsmessung ist es, den Nachweis der Kompetenz von Messnetzen (proficiency testing – Konformitätsbewertung nach EN ISO/IEC 17043) für die gravimetrische Bestimmung zu erbringen und den Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmenden zu fördern. Dabei werden für die Auswertung Kriterien herangezogen, die die Einhaltung der gesetzlichen Datenqualitätsziele gewährleisten sollen.
Den Probenehmern steht ein Messcontainer des Umweltbundesamtes mit 12 Plätzen und der erforderlichen Infrastruktur zur Verfügung, entsprechend der harmonisierten Vorgangsweise der österreichischen Messnetze für High Volume Probenehmer.
Die Durchführung einer Vergleichsmessung beträgt acht Wochen. Die Probenahme und Wägung erfolgte mit der im normalen Messbetrieb eingesetzten gravimetrischen Referenzmethode nach EN 12341:2023 oder einer dazu äquivalenten gravimetrischen Methode. Jede/r Teilnehmer:in hatte für die Kalibrierung und den Betrieb des Probenehmers, für den Filterwechsel und die Wägung der Filter selbst Sorge zu tragen.
Die Ergebnisse aller Teilnehmenden werden statistischen Auswerteverfahren unterzogen. Dies geschieht in Anlehnung an den JRC Technical Report EUR 31388 EN (2022) über die Vergleichsmessung der nationalen Referenzlaboratorien in Ispra 2022.