Luftverschmutzung - So schädlich wie Rauchen
Schätzungen zufolge sind weltweit jährlich sieben Millionen vorzeitige Todesfälle und der Verlust von mehreren Millionen gesunden Lebensjahren auf Luftverschmutzung zurückzuführen.
Bei Kindern kann die Belastung mit Luftschadstoffen eine Beeinträchtigung von Lungenwachstum und Lungenfunktion sowie Atemwegserkrankungen und verstärkte Asthmasymptome verursachen. Bei Erwachsenen sind ischämische Herzkrankheit und Schlaganfall die häufigsten Ursachen für vorzeitige Todesfälle aufgrund der Luftverschmutzung. Zunehmend gibt es auch Hinweise auf andere Auswirkungen wie Diabetes und neurodegenerative Erkrankungen.
Damit liegt die durch Luftverschmutzung bedingte Krankheitslast inzwischen auf dem Niveau anderer globaler Gesundheitsrisiken wie ungesunder Ernährung und Rauchen. Weltweit ließen sich laut WHO nahezu 80% der Todesfälle im Zusammenhang mit PM₂,₅ vermeiden, wenn die derzeitige Belastung auf die in den WHO-Luftgüteleitlinien vorgeschlagenen Werte gesenkt würde.