Sonstige industrielle Tätigkeiten

Eine Vielzahl an industriellen Tätigkeiten lässt sich nicht unter einem Oberbegriff zusammenfassen. Der Stand der Technik dieser Industriebranchen ist in mehreren BAT-Referenz Dokumenten (BREFs) geregelt.

Foto gestappelte Holzbretter

Grundlage für die BREFs ist die Industrie-Emissionsrichtlinie (IE-RL, englisch: IED). Anhang I Ziffer 6 der IE-RL "Sonstige Tätigkeiten" legt fest, welche Anlagen der „sonstigen industriellen Tätigkeiten“ unter die Richtlinie fallen und somit auch den entsprechenden BREFs unterliegen. Die BAT-Referenz Dokumente wurden vom European IPPC Bureau (EIPPCB) und der technischen Arbeitsgruppe (TWG) erstellt. Die TWG besteht aus ExpertInnen der EU-Mitgliedsstaaten, der Industrie, der EU Kommission und von Umweltorganisationen .

BAT-Referenz Dokumente für sonstige industrielle Tätigkeiten

Das Umweltbundesamt hat folgende Studien zum Stand der Technik in der mineralverarbeitenden Industrie erstellt.

Leitfaden zur Umsetzung der BVT-Schlussfolgerungen Intensivtierhaltung

Anlagen zur Intensivhaltung oder -aufzucht von Geflügel oder Schweinen unterliegen ab einer bestimmten Tierplatzanzahl der Industrieemissions-Richtlinie. Der Leitfaden unterstützt die AnlagenbetreiberInnen und die zuständigen Behörden dabei, die BVT-Schlussfolgerungen für die Intensivtierhaltung in Bescheiden umzusetzen und in der Praxis anzuwenden.
zur Studie (2018)
Aktualisierung der Studie März 2023

Schlachthäuser und Tierkörperverwertung

In der Studie des Umweltbundesamtes werden die Prozesse und Techniken Österreichischer Schlachthäuser und Tierkörperverwerter beschrieben. Der Fokus liegt auf umweltrelevanten Techniken und Prozessen zur Reduktion des Energie- und Ressourcenverbrauchs und zur Emissionsminderung.
zur Studie (2016)

Textilindustrie

In der Studie der Umweltbundesamtes werden die angewandten Prozesse und Verfahren in der Österreichischen Textilindustrie beschrieben. Hierfür werden Verbrauchs- und Emissionsdaten der relevanten Prozesse dargestellt. Der Schwerpunkt liegt auf jenen Prozessen, die die größten Umweltauswirkungen haben. In der Textilindustrie sind dies die Abwasseremissionen und die Luftemissionen, wenn Lösungsmittel eingesetzt werden.
zur Studie (2016)

Nahrungsmittelindustrie

Das Ziel der Studie ist die Darstellung der Umweltschutzstandards der Österreichischen Lebensmittelindustrie. Dazu wurden die angewandten Prozesse und Verfahren anhand ihrer Verbrauchs- und Emissionsdaten beschrieben. Auf Basis der angewandten Techniken und den zugehörigen Verbrauchs- und Emissionszahlen wurden die besten verfügbaren Techniken (Stand der Technik) für eine Reihe von Prozessen dargestellt.
zur Studie (2015)

Oberflächenbehandlung mit organischen Lösungsmitteln

Die Emissionswerte nach dem Stand der Technik für die Oberflächenbehandlung mit organischen Lösungsmitteln werden anhand der zugehörigen Produktionstechnologien und der eingesetzten Emissionsminderungstechnologie beschrieben. Wesentliche Schadstoffe sind organische Kohlenstoffverbindungen, Stickstoffoxide, Kohlenstoffmonoxid und Staub. Diffuse VOC-Emissionen werden anhand der Lösungsmittelbilanzen errechnet und branchenspezifisch erreichbare Werte ermittelt. Ebenso werden Emissionswerte für Abwasser bei Prozessen mit Abwasseranfall abgeleitet.
zur Studie (2015)

Stand der Technik zur Span- und Faserplattenindustrie

Der Report beschreibt den Stand der Technik von Anlagen zur Herstellung von Span- und Faserplatten anhand von Herstellungsverfahren, Einsatzstoffe und Produkte sowie die mit den unterschiedlichen Produktionsverfahren verbundenen Emissionen und Emissionsminderungsmaßnahmen. Beschrieben sind Anlagen in Österreich und Luxemburg.
zur Studie (deutsch) (2013)
zur Studie (englisch) (2013)

Energiebilanz und Kosten der VOC-Minderung in der Plattenindustrie

Die Studie ergänzt den Report zu Span- und Faserplatten (REP-0438) um Energiebilanzen sowie Abluftreinigungskosten für die Spanplatten- und MDF-Herstellung.

Auf Basis der Energiebilanzen für zwei standardisierte Modellanlagen werden die Abluftreinigungssysteme regenerative Nachverbrennung (RNV; mit und ohne Wärmerückgewinnung) und (Bio-)Wäscher für die Spanplatten- und MDF-Herstellung verglichen. Dafür wurden der jeweilige Energiebedarf sowie die Emissionen von flüchtigen organischen Kohlenstoffverbindungen (VOC), Stickstoffoxiden (NOx) und Kohlenstoffdioxid (CO2) herangezogen.
zur Studie (2014)

Business to Business Relations in der Österreichischen Holzwirtschaft

Die Holzwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Österreich und bewegt bedeutende Mengen an Ressourcen. In der Studie werden Beziehungen zwischen holzwirtschaftlichen Unternehmen in Hinblick auf Mengen, Produktanforderungen, den Einsatz von Umwelttechnologien und Umweltschutz (Maßnahme des European Technology Action Plan) dargestellt und ausgewählte Beispiele beschrieben.
zur Studie (2008)

Technische Massnahmen zur Minderung der Staub und NOx-Emissionen bei Wirbelschichtkesseln und Laugenverbrennungskessel

Die Studie des Umweltbundesamtes gibt einen Überblick über die NOx- und Staubemissionen der österreichischen Papier- und Zellstoffindustrie. Dabei werden zwei Arten von Dampfkesseln näher beschrieben: die Laugenverbrennungs- (oder Chemikalienrückgewinnungskessel) und die Wirbelschichtkessel zur Verbrennung von Schlämmen, Rinde, Kohle und Abfällen.
zur Studie (2006)