Treibhausgas-Emissionen

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Legt man die Treibhausgas-Emissionen, die bei Produktion, Betrieb und Entsorgung entstehen, auf gefahrene Kilometer um, schneiden Benzin- und Diesel-Fahrzeuge am schlechtesten ab. Sie verursachen im Vergleich mit den anderen Antrieben die meisten Treibhausgas-Emissionen. Hybrid-Fahrzeuge verbessern die Ökobilanz von PKWs nur leicht. Sie stoßen aufgrund des zusätzlichen Elektromotors 6–11 % weniger Emissionen aus als rein fossil betriebene Diesel und Benziner. Bei den Elektrofahrzeugen (Battery Electric Vehicle, BEV) sind es im Vergleich dazu um 67–79 % weniger.

Ohne Elektromobilität sind Klimaziele der EU und Österreichs nicht zu erreichen. Sie ist eine Kerntechnologie zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen aus dem Verkehrssektor. Ein Technologiewechsel reicht aber nicht. Für die Klimaneutralität braucht es eine Reduktion des motorisierten Individualverkehrs und einen Modal Split in Richtung Umweltverbund.

Die Herstellung von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen (Battery Electric Vehicle, BEV), insbesondere der Akkus, ist mit vergleichsweise hohen Emissionen verbunden. Durch die Wahl eines kleineren Elektrofahrzeugs mit niedrigerem Fahrzeuggewicht und kleinerer Akkukapazität können diese Emissionen aber deutlich reduziert werden. So fallen bei der Produktion von Kleinfahrzeuge nur halb so viele Treibhausgas-Emissionen an, wie bei der Herstellung eines Oberklasse-Fahrzeugs. Zudem verursachen rein elektrische Fahrzeuge keine direkten Treibhausgas-Emissionen im Betrieb. Die höheren Treibhausgas-Emissionen bei der Herstellung von Elektroantrieben gleichen sich daher im Vergleich zu konventionellen Antrieben bereits nach 10.000–33.000 Kilometern aus - wenn ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energieträgern eingesetzt wird.

Treibhausgas-Emissionen bei der Produktion von batteriebetriebenen Fahrzeugen nach Fahrzeugsegment