Ausblick Klimaziele 2020 und 2030
Im Jahr 2020 ist kurzfristig mit einem Rückgang der Treibhausgas-Emissionen 2020 ist zu rechnen. Für die Klimaziele 2030 und für die Klimaneutralität Österreichs im Jahr 2040 sind weitreichende Transformationsschritte zur Verminderung des Einsatzes fossiler Energie erforderlich.
Für die Jahre 2013 bis 2020 gelten in Österreich jährliche Höchstmengen für die Freisetzung von Treibhausgasen aus Verkehr, Gebäude, Landwirtschaft, Abfallwirtschaft und allen weiteren Quellen, die nicht im Emissionshandel geregelt sind. Das nationale Ziel für 2019 wurde laut aktueller Treibhausgas-Bilanz nicht erreicht. Die tatsächlichen Emissionen dieser Sektoren liegen bei rund 50,2 Mio. Tonnen und damit um rund 1,9 Mio. Tonnen über dem für 2019 gültigen Zielwert von 48,3 Mio. Tonnen. Österreich stehen in Summe noch Gutschriften in der Höhe von rund 3,6 Mio. Tonnen zur Verfügung, die in die Zielerreichung 2020 eingerechnet werden.
Durch die Maßnahmen zur Corona-Pandemiebekämpfung im Jahr 2020 ist kurzfristig mit einer deutlichen Reduktion der Treibhausgas-Emissionen im Jahr 2020 zu rechnen. Eine erste Abschätzung der Umweltbundesamt-ExpertInnen auf Basis vorliegender Daten geht von einem Rückgang von circa 9 % der Emissionen aus. Die Zielvorgaben über die gesamte Periode (2013 – 2020) werden voraussichtlich eingehalten.
Ausblick Klimaziele 2030
Im Dezember 2020 hat die EU beschlossen, die Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um 55 % (gegenüber 1990) zu reduzieren. Daraus abgeleitete Vorschläge für nationale Zielvorgaben sind im Jahr 2021 zu erwarten. Für die Klimaziele 2030 und für die Klimaneutralität Österreichs im Jahr 2040 sind weitreichende Transformationsschritte zur Verminderung des Einsatzes fossiler Energie erforderlich.