SoMONA - Soil Monitoring Austria
Evaluation of soil monitoring in Austria for future soil data collection, provision and assessment.

Die regelmäßige Erfassung und Bewertung des Bodenzustandes, der Bodengesundheit und der Bodenfunktionen ist die Grundlage für die Planung und Durchführung von Bodenschutz- und Bodenbewirtschaftungsmaßnahmen. So können die nachhaltige Nutzung, der Schutz und die Wiederherstellung der Böden sichergestellt werden.
Hauptziel des Projektes SoMONA ist die Entwicklung eines Konzepts und eines Umsetzungsplans für die Erhebung, Aufbereitung, Verwaltung und Bereitstellung von harmonisierten Bodendaten sowie ein zukünftiges Bodenmonitoring in Österreich. Dafür ist es nötig, die Kompetenzen in Österreich zu bündeln, auch um sich auf die zunehmenden nationalen und internationalen Anforderungen in diesen Bereichen vorzubereiten (z.B. EU-Bodenüberwachungsgesetz). So können gemeinsam Herausforderungen identifiziert und Lösungen aus der Sicht verschiedener Interessengruppen erarbeitet werden.
Ziel der Implementierung kann ein mögliches Bodendaten- und Dienstleistungszentrum inklusive eines nationalen Bodendaten-Warehouse in Zusammenarbeit mit Bodenexpert:innen und Entscheidungsträger:innen sein. Besonderes Augenmerk wird dabei auch auf Zuständigkeiten, finanzielle, ressourcenbezogene und rechtliche Rahmenbedingungen gelegt. In Österreich sind die Bundesländer für den Bodenschutz zuständig, während Aspekte des Bodenschutzes im Wald im österreichischen Forstgesetz geregelt sind. Dies erfordert eine offene und gut abgestützte Diskussion.
Mit SoMONA sollen folgende Ziele erreicht und damit verbundene Fragen beantwortet werden:
Ziel 1: Konzeption eines Bodenmonitoring-Netzwerkes in Österreich, das den Anforderungen des EU-Bodenmonitoring- und Resilienzgesetzes sowie den nationalen Anforderungen und transnationalen Berichtsverpflichtungen zum Thema Boden entspricht
- Was sind die Anforderungen an Bodendaten in Österreich für die Umsetzung eines national koordinierten Bodenmonitorings?
Ziel 2: Entwicklung eines Konzeptes zur Standardisierung und Harmonisierung bestehender österreichischer Bodendaten aus verschiedenen Quellen
- Welche Bodendaten sind derzeit in Österreich verfügbar und wie entsprechen sie dem aktuellen und zukünftigen Bedarf an Bodeninformationen?
- Wie können bereits erfasste österreichische Bodendaten in die Datenstruktur eines zukünftigen nationalen Bodenservicezentrums integriert werden?
Ziel 3: Entwicklung eines Konzepts für ein Österreichisches Bodenservicezentrum
- Was sind die technischen, finanziellen und organisatorischen Voraussetzungen für die Errichtung eines zukünftigen österreichischen Bodenservicezentrums?
Ziel 4: Abstimmung von Interessen der Stakeholder
- Wie können die unterschiedlichen Ausgangspositionen der verschiedenen Stakeholder koordiniert werden?
- Was ist notwendig, um einen gemeinsamen Ansatz für die Implementierung eines nationalen Bodenmonitorings und eines nationalen Bodenservicezentrums zu finden?
Kontakt
Monika Tulipan (Projekleitunng)
Umweltbundesamt GmbH
T: +43 664 88621760
monika.tulipan@umweltbundesamt.at
Andreas Baumgarten
Österreichische Bodenkundliche Gesellschaft, Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES)
T: +43 50555 34100
andreas.baumgarten@ages.at
Michael Englisch
Bundesforschungszentrum für Wald
T: +43 1 878 38 1203
michael.englisch@bfw.gv.at
SoMONA ist ein von der Akademie der Wissenschaften im Rahmen (ÖAW) von „Future Soils“ des Earth System Sciences funding programme gefördertes Projekt, das unter der Leitung des Umweltbundesamtes, gemeinsam mit der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und dem Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) bearbeitet wird. Die Projektlaufzeit ist von Dezember 2024 – Dezember 2026.
Die Arbeiten des Umweltbundesamtes werden vom BMLUK kofinanziert.

