Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs)

Die Substanzgruppe der Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffe umfasst über 100 Einzelverbindungen unterschiedlicher Flüchtigkeit.

Sie sind in Erdöl, Kohle und Tabakteer enthalten und entstehen hauptsächlich bei unvollständiger Verbrennung kohlenstoffhaltiger Materialien (z. B. Öl, Holz, Kohle und Abfälle). Vom Umweltbundesamt werden die Emissionen jener vier PAKs , die im Aarhus-Protokoll genannt werden, sowohl einzeln als auch in Summe (∑ PAK4) erhoben. Es handelt sich hierbei um Benz(a)pyren (BaP), Benzo(b)fluoranthen, Benzo(k)fluoranthen und Indeno(1,2,3-cd)pyren.

Emissionstrend 1990-2022

Im Jahr 2022 wurden 5,7 Tonnen PAK emittiert und somit um 69% weniger als 1990. Der Emissionsrückgang beruht überwiegend auf Reduktionsmaßnahmen in den Sektoren Industrieproduktion und Kleinverbrauch. In der Industrieproduktion spielte die Einstellung der Primäraluminiumproduktion im Jahr 1992 für diese Entwicklung eine bedeutende Rolle. Beim Kleinverbrauch wurde der Rückgang durch eine verbesserte Verbrennungstechnologie und durch die Reduktion der Menge an eingesetzten festen Brennstoffen (sehr starker Rückgang von Kohle, vermehrter Einsatz von Biomasse) erreicht.

Balkendiagramm: Im Jahr 2021 wurden 7,2 Tonnen PAK emittiert und somit um 61% weniger als 1990.

Nähere Informationen sind im jährlich erscheinenden Bericht zu den Emissionstrends zu finden.

Aktuelle Emissionsberichte

Belastungssituation

Die PAK-Belastung wird in Österreich anhand der Konzentration der Leitsubstanz Benzo(a)pyren in PM10 bestimmt.

Benzo(a)pyren

Aktuelle Jahresberichte Luftgüte

Stockholm-Convention on Persistent Organic Pollutants

Aarhus-Protocol on Persistent Organic Pollutants