Von Österreich in die Welt: World Clean Up Day 2021
Mit Know-how aus dem Umweltbundesamt zu einem effizienten Abfallmanagement in Jordanien
Am 18. September 2021 wurden beim World Clean Up Day Straßen, Flussufer, Parks, Wälder und Straßengräben von Müll befreit. Auch Österreich beteiligte sich an der Müllsammelaktion und setzte ein Zeichen für eine saubere, gesunde Umwelt. Das Wissen und die Erfahrung zum Umgang mit Abfall in Österreich sind international gefragt. Das Umweltbundesamt vermittelt dieses Know-how als einer der führenden Umweltberater in Europa auch weit über die Grenzen der EU hinaus, etwa an Jordanien.
Siedlungsabfälle im Fokus
Seit 2020 kommt in Jordanien ein neues Tool für das elektronische Abfalldatenmanagement zum Einsatz, das von den jordanischen Behörden und Stakeholdern mit der fachkundigen Unterstützung des Umweltbundesamts entwickelt und implementiert wurde. Das Tool vereinfacht Behördenmeldungen und Reporting, gleichzeitig erleichtert es das Monitoring der Umweltauswirkungen von Deponien. Zu diesem Zweck wurde ein mobiles Luftgütelabor angeschafft, mit dem die Behörden die Luftschadstoffbelastung in der Nähe von Deponien überprüfen können. „Das Umweltbundesamt hat die jordanischen Behörden in den vergangenen Jahren mehrfach beim Aufbau von Verwaltung und nationaler Gesetzgebung im Umweltbereich unterstützt“, erklärt Umweltbundesamt-Geschäftsführer Georg Rebernig. „Mit dem Abfallprojekt hat Jordanien einmal mehr seinen klaren Willen zur Umsetzung der europäischen Umweltstandards gezeigt.“ Die finanziellen Mittel für dieZusammenarbeit kamen aus dem Europäischen Nachbarschaftsinstrument (European Neighbourhood Instrument, ENI).
Das Umweltbundesamt hat die jordanischen Behörden in den vergangenen Jahren mehrfach beim Aufbau von Verwaltung und nationaler Gesetzgebung im Umweltbereich unterstützt.
Umweltberater Umweltbundesamt
Das Umweltbundesamt ist die größte Expert:innen-Institution für Umwelt in Österreich und einer der führenden Umweltberater in Europa. Das Umweltbundesamt kann auf erfolgreiche Projekte in mehr als 60 Ländern verweisen – von den neuen EU-Mitgliedstaaten über den Westbalkan, den mittleren Osten bis in den Maghreb und nach Asien. Als Berater ist das Unternehmen für UN- und EU-Institutionen tätig und als Partnerorganisation in mehr als 200 nationalen, europäischen und internationalen Netzwerken, Gremien und Arbeitsgruppen aktiv.