Schwermetalle
Erhöhte Schwermetallkonzentrationen treten in Österreich v.a. im Bereich einzelner Industriestandorte auf. Quecksilber und andere Schwermetalle können allerdings auch über weite Strecken transportiert werden. Die Belastung durch Arsen, Blei, Kadmium und Nickel wird im Feinstaub (PM10) und im Staubniederschlag (überwiegend Blei und Cadmium) bestimmt. Umfassendere Schwermetallmessungen wurden im Bereich einzelner Industriestandorte wie Linz, Brixlegg oder Arnoldstein durchgeführt.
Sowohl bei Menschen als auch Tieren können Schädigungen, vor allem im Bereich der Nieren, der Leber und des Nerven- und Blutgefäßsystems, durch erhöhte Konzentrationen von Schwermetallen hervorgerufen werden. Einige Schwermetalle haben zudem krebserregende Wirkung. Wichtigste Aufnahmepfade für Schwermetalle sind beim Menschen die Nahrung, das Trinkwasser sowie das Tabakrauchen.
Emissionstrend 1990-2022
Seit 1990 konnten die Blei-Emissionen um 94% auf 13,7 Tonnen (2022) reduziert werden. Die Emissionen von Kadmium gingen im selben Zeitraum um 49% (auf 0,9 Tonnen) und jene von Quecksilber um 61% (auf 1,0 Tonnen) zurück.
Als wesentlichste Maßnahmen zur Reduktion von Schwermetallemissionen sind das Verbot von verbleitem Benzin, der rückläufige Einsatz von Kohle, Koks und schwerem Heizöl als Brennstoff sowie der Einbau von Staubfiltern in Industrie- und Abfallverbrennungsanlagen zu nennen.
Nähere Informationen sind im jährlich erscheinenden Bericht zu den Emissionstrends zu finden.
Belastung durch Schwermetalle
Schwermetalle werden in Österreich im Staubniederschlag und im Feinstaub (PM10) bestimmt. Die höchsten Konzentrationen von Schwermetallen in der Luft treten im Nahbereich von Industriebetrieben (z. B. Brixlegg, Arnoldstein) auf.
Hier kommt es noch immer zu vereinzelten Grenzwertüberschreitungen bei Blei im Staubniederschlag. Dagegen wird der Grenzwert für Blei im PM10 von 0,5 µg/m³ in Österreich eingehalten. Auch die Zielwerte für As, Cd und Ni werden in Österreich eingehalten.
Andere Städte in Österreich weisen ein nur unwesentlich höheres Belastungsniveau als ländliche Regionen auf.