SaveGREEN

Das Projekt, an dem sich das Umweltbundesamt als Junior Partner beteiligt, vernetzt Lebensräume im Donauraum. Ziel ist der Schutz von ökologischen Korridoren.

Foto Kulturlandschaft

Lebensraumzerschneidung und Lebensraumverlust tragen entscheidend zum Verlust der biologischen Vielfalt bei. Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, die Intensivierung der Landwirtschaft, Flussregulierungsmaßnahmen und vieles mehr beeinträchtigen die Funktion wertvoller ökologischer Korridore im Donauraum. Im Projekt SaveGREEN, das vom WWF Central and Eastern Europe (WWF-CEE) geleitet wird und an dem sich das Umweltbundesamt als Junior Partner beteiligt, entwickeln ExpertInnen und StakeholderInnen Lösungen, um ökologischen Korridore zu erhalten und zu schützen. Dafür werden in acht Pilotregionen in Österreich, Bulgarien, Tschechien, Ungarn, Rumänien, der Slowakei und der Ukraine Engpässe entlang der Korridore identifiziert. Danach wird in diesen Gebieten ein Monitoring aufgebaut und erprobt, mit dem Bedrohungen von Lebensräumen und Ökosystemleistungen erkannt werden können. Die österreichischen Pilotregionen liegen im oberösterreichischen Aistersheim und in Pöttsching im Burgenland.

Die Monitoring-Daten liefern wichtige Grundlagen, um Lebensraumzerschneidungen vorzubeugen und rechtzeitig Maßnahmen zum Schutz der grünen Infrastruktur zu setzen. Ziel ist, ökologische Korridore in Planungsprozessen und in nationalen und europäischen Förderprogrammen besser zu berücksichtigen. Um das zu erreichen, bauen die Projektpartner die Kapazitäten für integrierte Planung bei Behörden und Planungsbüros aus. Zudem stärken sie die Zusammenarbeit zwischen Behörden, Unternehmen, NGOs, Forschungs- und Bildungseinrichtungen.

Von den Alpen bis zu den Karpaten

Der Fokus von SaveGREEN liegt auf Gebieten, in denen Nutzungskonflikte zwischen Verkehrsinfrastruktur, Landnutzung und Naturschutz gibt. Die Pilotregionen sind:

  • der Kobernausser Wald am Fuß der Alpen
  • der Alpen-Karpaten Korridor in und um Pöttsching
  • die Beskiden im Grenzgebiete von Tschechien und Slowakei
  • die Novohrad-Nógrád Grenzregion zwischen Ungarn und der Slowakei
  • Transkarpatien in der Ukraine
  • zwei Standorten im Mureschtal (Arad-Deva und Tirgu Mures-Tirgu Neamt) in Rumänien
  • und der Rila-Verila-Kraishte Korridor in Bulgarien.

An dem Projekt, das vom WWF Central and Eastern Europe (WWF-CEE) geleitet wird, beteiligen sich insgesamt 13 Projektpartner. Finanziert wird es aus dem EU Interreg Förderprogramme Interreg Europe, Kofinanzierung kommt vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (ERDF).

Projektwebsite SaveGREEN