Pyrethroide in Wasser nachweisen

Eine seit kurzem im Umweltbundesamt etablierte Methode erlaubt die Quantifizierung von Pyrethroiden in Wasserproben mit Bestimmungsgrenzen im Picogramm pro Liter (parts per quadrillion, ppq) Bereich.

Foto Proberöhrchen

Die Klasse der Pyrethroide umfasst eine Vielzahl von Substanzen. Eine Reihe dieser Verbindungen findet aufgrund ihrer Eigenschaften Anwendung als hochwirksame Insektizide. Diese Verbindungen werden nicht nur in der Landwirtschaft verwendet, sondern finden in Form von z.B. Ameisenködern auch ihren Weg in die Privathaushalte.

Aufgrund ihrer hohen Wirksamkeit sind niedrige Dosierungen ausreichend um den erwünschten Effekt zu erzielen. Für Säugetiere und Menschen sind Pyrethroide wesentlich weniger giftig als für die Zielorganismen. Gelangen Pyrethroide jedoch unkontrolliert in die Umwelt, können sie auch in sehr kleinen Mengen große, negative Auswirkungen auf Nicht-Zielorganismen haben.

Um die Belastung der aquatischen Umwelt durch die Substanzen der Pyrethroid-Familie erfassen zu können, sind sehr empfindliche analytische Methoden notwendig. Im Umweltbundesamt-Labor steht ein Verfahren zur Verfügung, das die Identifizierung und Quantifizierung von 20 Pyrethroiden im pg/L (parts per quadrillion, ppq)-Bereich ermöglicht.

Parameter

CAS-Nummer

Empenthrin

54406-48-3

Tefluthrin

79538-32-2

Chlorpyrifos-methyl

5598-13-0

Transfluthrin

118712-89-3

Allethrin

-

Prallethrin

23031-36-9

Resmethrin

10453-86-8

Bifenthrin

82657-04-3

Tetramethrin

7696-12-0

Fenpropathrin

39515-41-8

Phenothrin

26002-80-2

lamda-Cyhalothrin

91465-08-6

Acrinathrin

101007-06-1

Cyphenothrin

39515-40-7

Permethrin

52645-53-1

beta-Cyfluthrin

68359-37-5

Cypermethrin

52315-07-8

Fenvalerat

51630-58-1

Tau-Fluvalinat

102851-06-9

Deltamethrin

52918-63-5

Stand 2022
Matrixbedingt kann es zu einer Einschränkung des Analysenumfangs kommen.