Batterieelektrische Fahrzeuge

Die Modellvielfalt wächst und die Zulassungszahlen steigen – und das nicht ohne Grund. Elektrofahrzeuge gelten als die aussichtsreichste Technologie zur Reduktion von Umweltbelastungen aus dem Verkehr – insbesondere dann, wenn der Strom aus erneuerbaren Quellen kommt.

Photo: Charging an electric car

Vorteile

Die wichtigsten Komponenten eines batterieelektrischen Fahrzeugs sind der Akkumulator und der Elektromotor. Leistungselektronik und Kühlsysteme beziehungsweise das Temperaturmanagement komplettieren den Antriebsstrang. Da keine Kraftstoffe verbrannt werden, werden hier weder Treibhausgase noch Luftschadstoffe emittiert. Die Lärmemissionen sind bei Elektroautos bis zu einer Fahrgeschwindigkeit von rund 30km/h geringer als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Die Gesamtenergieeffizienz des batterieelektrischen Fahrzeuges ist potentiell doppelt so hoch wie die eines konventionell angetriebenen Fahrzeugs, maßgeblich wegen der höheren Effizienz eines Elektromotors und durch die Rückgewinnung von Energie beim Bremsen. Dazu kommt, dass der Strom für die Eigenversorgung der Elektrofahrzeuge zukünftig auch dezentral mittels Photovoltaik hergestellt werden kann.Das zeigt auch  die immer größere Modellvielfalt und die steigende steigenden Zulassungszahlen zeigt. 

Nachteile

Insbesondere durch Materialabrieb von Bremsen und Reifen wird auch bei der Nutzung von Elektrofahrzeugen Feinstaub emittiert. Zudem beanspruchen Elektrofahrzeuge den öffentlichen Raum in demselben Ausmaß wie konventionell angetriebene Fahrzeuge. Da die Herstellung des Akkumulators energieintensiv ist, hat das batterieelektrische Fahrzeug in der Treibhausgasbilanz über den gesamten Lebenszyklus einen Startnachteil, der in Abhängigkeit der Fahrleistung erst nach einigen Jahren der Nutzung kompensiert wird. Entscheidend ist zudem die Zusammensetzung des Stroms, der für den Fahrbetrieb eingesetzt wird: Je mehr davon aus erneuerbaren Energiequellen stammt, desto besser sinddie Vorteile batterieelektrischer genutzt.

Haupteinsatzbereiche

  • Motorisierte Zweiräder
  • Personenkraftwagen
  • Leichte Nutzfahrzeuge
  • Stadtbusse im öffentlichen Personennahverkehr
  • Schwere Nutzfahrzeuge im Verteilverkehr
  • Schwere Nutzfahrzeuge im Langstreckenverkehr in Kombination beispielsweise mit einem Oberleitungssystem

Downloads

Studien Umweltbundesamt: Ökobilanz alternativer Antriebe

Links

Faktencheck E-Mobilität des Klima- und Energiefonds

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Ökobilanz und Verbraucherinformation bei Elektroautos

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