Nachhaltige Ernährung im Alpenraum
Online-Workshop
Ressourcenschonende Produktion, kurze Lieferketten und nachhaltiges Angebot – eine Herausforderung in den Städten und Dörfern des Alpenraums.
Im Rahmen des Projektes „Grünes Wirtschaften im Alpenraum“ fand am 10. November 2021 ein Workshop statt, um zur Umsetzung des Aktionsprogramms der Alpenkonvention beizutragen.
Wie können die Ernährungssysteme von Städten im Alpenraum nachhaltiger gestaltet werden? Welche Zielkonflikte und Synergien bei der Gestaltung nachhaltiger Ernährungssysteme gibt es speziell auf den Bergen und in den Tälern? Was sind zentrale Ansatzpunkte und mit welchen Maßnahmen kann der Weg zur Nachhaltigkeit in alpinen Städten und Gemeinden eingeschlagen werden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines Workshops, den das Umweltbundesamt Österreich im Auftrag des deutschen Umweltbundesamtes veranstaltete.
Nachhaltige Ernährungssysteme rücken durch die „Farm to fork“-Strategie der Europäischen Kommission, die den Green Deal auf dem Weg zu einer klimaneutralen EU bis 2050 unterstützen soll, in den gesellschaftlichen Fokus. Die Strategie zielt darauf ab, die Nachhaltigkeit entlang der gesamten Lebensmittel-Versorgungskette zu verbessern, unter anderem durch kürzere Lieferketten und einen engen Bezug der Menschen zu ihren Lebensmitteln. Insbesondere Aspekte des Klimaschutzes und der Biodiversität sind von entscheidender Bedeutung für den Wandel hin zu einem nachhaltigen Ernährungssystem. Die Referent:innen stellten im Workshop verschiedene Aspekte sowie Handlungsoptionen zur Gestaltung nachhaltiger Ernährungssysteme vor.
Der Workshop fand im Rahmen des Projektes „Grünes Wirtschaften im Alpenraum“ (Forschungskennzahl 3719 18 102, deutsches Umweltbundesamt) statt.
Die Kernergebnisse des Workshops sind im Abschlussbericht festgehalten und auf der Seite des deutschen Umweltbundesamtes veröffentlicht. Umsetzung des Aktionsprogramms „Grünes Wirtschaften im Alpenraum“ | Umweltbundesamt
Programm
09:00
Begrüßung: Carmen Gottwald, Umweltbundesamt Dessau
09:05
Aspekte nachhaltiger Ernährungssysteme auf Basis der Farm to Fork-Strategie. Bettina Schwarzl, Umweltbundesamt Österreich
09:15
Nachhaltige und gesunde Ernährung in der Schweiz - Zielkonflikte und Synergien. Anita Frehner, FIBL (Forschungsinstitut für biologischen Landbau) Schweiz
09:35
SUM-FOOD - Untersuchung der regionalen Lebensmittelpfade zwischen Stadt und Stadtumland. Bettina Schwarzl, Umweltbundesamt Österreich
09:55
Möglichkeitsräume für ein nachhaltiges urbanes Ernährungssystem in Innsbruck – Aktivitäten, Chancen, Herausforderungen. Ute Ammering, Ernährungsrat Innsbruck
10:15
Pause
10:25
Trendstudie New3tion: Szenarien und Möglichkeiten zur Etablierung von lokal produziertem Gemüse als Esskulturgut in Bad Gastein. Sylvester Kapferer, Österreichisches Institut für Nachhaltige Entwicklung (ÖIN)
10:45
Von „food from nowhere“ zu „food from here“: aktuelle Trends und Konsequenzen für nachhaltige Ernährung in der Stadt. Markus Schermer, Universität Innsbruck, Arbeitsgruppe Agrar- und Regionalsoziologie
11:05
Abschlussdiskussion:
- Welche Faktoren sehen Sie, um die nachhaltige Lebensmittelversorgung von urbanen/regionalen Zentren im alpinen Raum zu verbessern?
- Kennen Sie gute Beispiele, wo urbane alpine Ernährungssysteme die Aspekte Klimaschutz und Biodiversität aufgreifen?
- Welche Potenziale sehen Sie für Ernährungssysteme in urbanen, alpinen Zentren?
11:30
Ende des Workshops